Grundbedürfnisse

Die Erfüllung der Grundbedürfnisse steht an erster Stelle. Erst wenn diese erfüllt sind kann Lernen und der Erwerb von neuen Fähigkeiten störungsfrei stattfinden.

Zu diesen Grundbedürfnissen gehören:

1. Sicherheit und Bindungsbedürfnis

Das Bindungsbedürfnis eines Menschen ist genauso grundlegend wie sein Bedürfnis nach Nahrung, Schlaf, etc.

Das Bindungsverhalten zeigt sich insbesondere im Suchen der Bindungsperson, im Weinen, Nachlaufen, Festklammern an derselben und durch Protest, Ärger, Verzweiflung und Trauer, sowie emotionalen Rückzug und Resignation beim Verlassen werden. Durch das Installieren einer weiteren Bindungsperson (Bezugserzieherin) erfährt das Krippenkind weiterhin Sicherheit und Geborgenheit. 

2. Schlaf- und Ruhezeiten

Wir legen auf die individuellen Schlafgewohnheiten, Rituale und Bedürfnisse des einzelnen Kindes besonderen Wert.

In unserer Kinderkrippe halten Kinder die länger als 13:10 Uhr angemeldet sind eine Mittagsruhe. Durch den Mittagsschlaf wird das kindliche Gehirn vor Überreizung geschützt, Stresshormone abgebaut, Wachstumshormone ausgeschüttet, sowie Lerninhalte vertieft. Danach ist es dem Kind wieder möglich, ausgeruht neue Eindrücke aufzunehmen und zu verarbeiten. Entwicklungs- und Verhaltensstörungen können dadurch vermieden werden.

3. Stressreduzierung

Gerade Krippenkinder sind sehr anfällig für Überforderung, da für sie noch alles neu ist und sie tägliche  Eindrücke verarbeiten müssen. Oft ist dies erkennbar durch schlechten Schlaf oder durch sonstigen auffälligem Verhalten. Zudem können Kinder schneller krank werden, wenn sie unter Stress leiden. Deshalb sollten die Familien neben der Krippenzeit so wenige Aktivitäten wie möglich unternehmen und stattdessen die Beziehungszeiten innerhalb der Familie nutzen.

Gerade für Krippenkinder ist es besonders wichtig alle paar Wochen (siehe Schulferien), eine krippenfreie Zeit einzulegen um neue Kraft zu schöpfen. Die Erfahrung zeigt, dass Krippeneltern oft unterschätzen, wie anstrengend der Alltag in der Krippe ist und meinen: „mein Kind spielt ja nur“.

4. Guten Appetit

Die Mahlzeiten (Brotzeit und Mittagessen) werden gemeinsam in einer familiären Atmosphäre eingenommen. Das Essen ist ein wichtiges Element mit vielen Lernmöglichkeiten und gibt den Kindern Orientierung im Tagesablauf. Die mitgebrachte Brotzeit soll gesund und abwechslungsreich sein (z.B. Brot mit Rinde, Naturjoghurt, Wasser usw.).  Die Kinder werden zu frischem Obst und Gemüse, welches sie jeden Tag im Ganzen mitbringen, herangeführt. 

Für Krippenkinder ist das warme Mittagessen  Teil des Gesamtkonzeptes und daher verpflichtend. Die  derzeitige  Essensgebühr beträgt 2.10 Euro. Der Gesamtbetrag wird am Ende des Monats (bis spätestens 5. des folgenden Monats) bar eingesammelt. Falls jemand einmal wegen Urlaub, Krankheit, Arzttermin …kein Mittagessen benötigt, kann dies bis Freitag bis 9.00  Uhr für die nächste Woche abbestellt werden. Wird dies versäumt, müssen die Eltern trotzdem bezahlen.

Sie können den jeweiligen Speiseplan an der Pinnwand nachlesen.

5. Erkunden und Erforschen

In den ersten drei Lebensjahren lernen Kinder so schnell, so intensiv und so umfassend wie nie wieder in ihrem Leben. Dieses Lernen ist meist spielerisch und beiläufig. 

Die Ergebnisse dieses Lernprozesses werden von den Erzieherinnen nicht vorweggenommen, sondern von den Kindern selbst erarbeitet.  Die Kinder lernen in realen Situationen, in sozialen Kontexten und in Sinneszusammenhängen.

6. Krank in die Krippe?

Selbstverständlich gehören kranke Kinder nicht in die Krippe. In den ersten Lebensjahren haben die Kinder noch kein ausgereiftes Immunsystem und werden deshalb anfangs häufig krank. Gesundheit kann sich nur aufbauen, wenn die Kinder die Möglichkeit haben, sich nach Infekten usw. ausreichend zu erholen. Dies geschieht am besten zuhause, da die Eltern ihren Kindern die nötige Sicherheit und Nestwärme geben können die sie brauchen um wieder gesund zu werden. In der Krippengruppe sind die Anforderungen und Lärmbelastungen für kranke Kinder zu hoch, so dass die Regenerierung nicht gewährleistet wird. Die Einrichtung hat auch die Verantwortung, dass andere Kinder und deren Familien, sowie das Personal vor ansteckenden Krankheiten geschützt werden. Bitte bedenken Sie, dass die Verfassung der Kinder zuhause und in der Krippe meist unterschiedlich ist.  Das pädagogische Personal hat das Recht und die Verpflichtung bei Erkrankung das Kind abholen zu lassen, bzw. oder zur Überprüfung zum Arzt zu schicken. Wir wünschen uns, dass uns die Eltern über den Gesundheitszustand und momentane Medikamenteneinnahmen ihrer Kinder ausreichend informieren, damit wir dementsprechend reagieren können.  Beim Fernbleiben des Kindes durch Krankheit, Urlaub, oder sonstige Gründe, bitten wir Sie, es zu entschuldigen.

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